Ein häufiges wenn auch oft unterschätztes Problem in unserer heutigen modernen Welt sind die vielen chemischen Produkte, die fast überall Verwendung finden. Auch und gerade in Innenräumen ist die Konzentration unsichtbarer und geruchslose Chemikalien allgegenwärtig. Das können Lösungsmittel aus Klebstoffen sein, Ausdünstungen aus neuen Möbeln und selbst ältere Möbel können langfristig, sogar über Jahre, Formaldehyd oder anderer Stoffe abgeben. Teppiche sind auch bekannt dafür, Menschen mit Allergien oder erhöhter Chemikaliensensibilität Probleme zu bereiten. Nicht nur durch den Klebstoff, sondern auch durch das Material an sich und die Fähigkeit Hausstaub langfristig zu binden. Die Ursachen für eine belastete Raumluft können vielfältig sein. Es kommen Holzmöbel in Frage die mit Holzschutzmitteln behandelt wurden oder aus Presspanplatten bestehen, die häufig Chemikalien langsam entweichen lassen. Auch frisch gestrichene oder lackierte Oberflächen können eine längere Zeit Probleme bereiten. Doch auch Plastikteile, Plastikspielzeug mit Weichmachern oder Schimmel in den Wänden kann das Raumklima stark beeinträchtigen.
Mit Airy frische Luft ins Zimmer bringen
Eine neue, pfiffige Idee dieses Problem zumindest zu mildern hat ein junges Startup Unternehmen aus Deutschland in die Tat umgesetzt. Es macht sich dabei die Kraft der Pflanzen und ihre Fähigkeit Schadstoffe zu binden zu Nutze. Die Lösung sieht nicht nur schön aus, sie ist auch effektiv. Das Wirkprinzip geht dabei auf Forschungen der NASA zurück. Dort stand man eins vor der Frage, wie man im All für die Astronauten eine saubere, sauerstoffreiche Luft zu Verfügung stellen könnte. Ein Ansatz war die Luft mittels Pflanzen zu filtern. Dies hatte den Vorteil, dass nicht nur verbrauchter Sauerstoff, das Kohlendioxid wieder umgewandelt werden konnte, auch Luftschadstoffe lassen sich so binden. Die Forschungen der NASA ergaben, dass dabei das Wurzelwerk der Pflanzen nahezu 90 % der Arbeit leisten. Die Pflanze nimmt Schadstoffe auf, und wandelt sie in Nährstoffe für sich um. Damit war die Idee geboren. Es sollte ein Blumentopf entstehen, der den Pflanzen optimal ermöglicht Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Es musste nur noch eine Möglichkeit gefunden werden, die Luft möglichst effektiv am Wurzelwerk vorbei zu führen.
Ein Blumentopf als Luftreiniger
Nach längerer Entwicklungsarbeit kristallisierte sich langsam die Form des Airy heraus. Der Blumentopf bestand aus einem Innentopf, der durch viele Löcher möglichst luftdurchlässig werden sollte. Umgeben wurde er von einem äußeren Topf, der sich nach oben hin verjüngt und von unten durch Lamellen einen Lufteinlass bietet. Dadurch entsteht ein Kamineffekt, der die Luft quasi von unten angesaugt und an dem Innentopf und dem Wurzelwerk vorbeiführt. Durch Außlässe an der Oberseite kann die Luft dann entweichen. Es stellte sich heraus, dass diese Konstruktionsweise weit effektiver die Luft reinigen konnte, als das herkömmliche Pflanzen taten. Durch Messungen konnte man nachweisen, dass eine Pflanze in dem Airy Blumentopf ein Äquivalent zu acht normalen Blumenkübel darstellte. Die Reinigungskraft für Luftschadstoffe konnte also erheblich gesteigert werden. Ein weiterer Vorteil den der Airy Blumentopf bietet, ist der integrierte 1,6 Liter Wassertank.
Mit dem Airy zum grünen Daumen
Dadurch ist es möglich das Gießen erheblich zu reduzieren. Oftmals hält ein vollgefüllter Tank bis zu zwei Wochen, sodass man auch mal ohne Probleme für längere Zeit in Urlaub fahren kann. Eine Wasserstandsanzeige ermöglicht es dabei ganz einfach festzustellen, wann wieder gegossen werden muss. Zusammen mit einem Substrat wie Searmis und Blähton entsteht dabei eine Art Hydrokultur. Es ist aber auch möglich den Airy Blumentopf mit Erde zu befüllen. Von Haus aus mitgeliefert werden ein großer Beutel Blähton, der als Drainage benutzt wird, sowie ein Beutel Aktivkohle der die Filterleistung erhöhen soll. So ausgestattet kann eine einzige Airy-Pflanze bis zu 40 m³ Luft innerhalb von 24 Stunden nahezu komplett reinigen. Das Design des Blumentopf spricht dabei für sich selbst. In unterschiedlichen Farbvarianten ist der Blumentopf an sich ein Hingucker in jeder Wohnung.
Die Pflanze gibt die Luft an
Im Zusammenspiel mit dem Airy eignen sich einige Pflanzen besonders gut, um die Luft möglichst effektiv zu reinigen. Dazu gibt es einige Kandidaten und Spezialisten, die von Natur aus besonders fleißig dabei sind Schadstoffe zu filtern. Unter anderem sind das der Bogenhanf, dass Einblatt, der Drachenbaum, der Ficus Benjamini, die Efeutute, aber auch viele andere. Jede dieser Pflanzen hat ein eigenes Profil und Fähigkeiten Schadstoffe zu binden. Manche sind Universalkünstler, andere sind eher auf bestimmte Schadstoffe spezifiziert. Und dabei den Überblick zu behalten, liegt jedem Airy Blumentopf ein Buch bei, dass die einzelnen Pflanzen und ihre Fähigkeiten genau beschreibt. Einige häufige Schadstoffe, die diese Pflanzen reinigen können sind beispielsweise Formaldehyd, Trichlorethylen, Benzene, Ammoniak und Toluen. Der Blumentopf eignet sich daher auch besonders für Büroräume.
Ich habe mir vor 1-2 Jahren einen ähnlichen Blumentopf gekauft und auch einen Drachenbaum… Bin überrascht, ein anderes Modell zu sehen.
Hallo Susi,
vielleicht meinst Du den Vorgänger von unserem AIRY, einen Topf namens „polluSan“? Denn weitere Angebote dieser Art gibt es bislang nicht.
Beste Grüße und einen guten Start in ein gesundes 2017,
Peer