Bei Menschen mit MCS / CFS können viele Faktoren eine Rolle spielen. Man kann versuchen dem in mehreren Stufen entgegen zu treten. Wichtig ist oft zuerst eine Unterstützung der Mitochondrienfunktion, die aufgrund nitrosativen Stress blockiert sein kann. Dazu können etliche Stressoren beitragen, wie z.B. chronische Infektionen (bakteriell, viral), Umweltgifte oder Verletzungen (oft Kopfgelekinstabilitäten). Beschrieben wird die Therapie unter Mitochondropathie. Ein zweiter Schritt wäre die Beseitigung oft belastender Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien. Dazu bietet sich die NAET-Therapie an oder ein Nahrungsmittel-Screenig um die betreffenden Lebensmittel zu erkennen und zu vermeiden. Danach kann man das Hormonsystem untersuchen und es event. wieder ins Gleichgewicht bringen. Bei lang anhaltenden Erkrankungen ensteht oft durch den permanenten Stress eine Nebennierenschwäche (Adrenal-Fatigue) und/oder Neurostress. Es sollten nun noch chronische Infektionen (auch symptomlose, subklinische) behandelt werden. Dazu können z.B. Helicobacter pylori oder Gardia gehören.
Therapien
Die Therapie muss sich natürlich immer nach den vermeindlichen Ursachen richten. Was dabei im Einzelfall im Vordergrund steht, muss der behandelnde Arzt beurteilen. Es kann eine chronische Vergiftung oder eine Histaminunverträglichkeit zu Grunde liegen. Beteiligt kann aber auch die Stoffwechselstörung Kryptopyrrolurie und / oder eine traumatische Verletzung der Halswirbelsäule mit einem instabilen Kopfgelenk sein. Dabei kann es in der Folge zu einer (erworbenen) Mitochondropathie kommen. Es hilft oft eine orthomolekulare Therapie, die einen Mangel an Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen ausgleicht. Gerade bei langjährigen, chronischen Leiden besteht ein erhöhter Bedarf an vielen Vitalstoffen und die Reserven sind weitgehend geplündert. Das Ausmaß sollte vom behandelnden Arzt / Heilpraktiker ermitteln werden.
Ein weiterer Ansatz CFS und MCS zu behandeln bezieht sich auf die Nebennieren, also den Hormonstatus und den Neurotransmitterhaushalt. Beide können durch starken chronischen Stress entstehen. Mehr dazu finden Sie unter Adrenal-Fatigue und Neurostress oder unter www.adrenal-fatigue.de
Man kann versuchen mit der NAET-Therapie Unverträglichkeiten und Allergien zu eliminieren. Es ist eine alternative, relativ effektive Methode Reaktionen auf alle möglichen Stoffe in den Griff zu bekommen. Teilweise lassen sich Erfolge bei Duftstoffallergien erreichen. Sie ist hilftreich um eventuelle Nahrungsmittelergänzungen überhaupt richtig verwerten zu können.
Allgemeine Informationen
Patienten die unter dem Chronischen – Erschöpfungs – Syndrom (CFS), Multipler – Chemikalien – Unverträglichkeit (MCS) und dem Einfluß von Umweltgiften leiden müssen die tägliche Belastung so gering wie möglich halten. Die Wohnraumsituation sollte geprüft und eventuelle Toxinquellen soweit wie möglich beseitigen werden (bestimmte Teppiche, neue Möbel, frisch Lackiertes etc.). Bestimmte alltägliche Gebrauchsgegenstände wie z.B. Weichspüler, Trockenreinigungsmittel, Parfume, scharfe Putzmittel, Insektizide und Ähnliches müssen oft gemieden werden. Einige praktische Utensilien (geruchsfreie Spülmittel, Atemmasken etc.) zu diesem Zweck bietet die Firma PureNature an.
Ganz generell sollte auf eine gesunde Lebensführung und vor allem eine vollwertige, ausgeglichene Ernährung geachtet werden die möglichst aus naturbelassenen Nahrungsmitteln besteht. Je weniger weiterverarbeitet ein Produkt ist desto besser! Konservierungsstoffe, künstliche Farbstoffe, Geschmacksverstärker, künstliche Süßstoffe und alle anderen Lebensmittelzusätze sollten so oft es geht vermieden werden. Auch und gerade diese Substanzen können den Körper belasten und Unverträglichkeiten hervorrufen. Eine möglichst hypoallergene (allergiearme), abwechslungsreiche Ernährung mit viel Rohkost ist zu empfehlen. Damit wird auch gleichzeitig ein ausgeglichener Säure-Base-Haushalt unterstützt. Basische Lebensmittel sind zu bevorzugen den im Allgemeinen sind wir aufgrund falscher Ernährungsgewohnheiten übersäuert und damit anfälliger für Krankheitsprozesse.
Generell kann man sagen, dass alles hilfreich ist was das Immunsystem stärkt und den Körper nicht überlastet. Bewegung ist ratsam aber nur soweit es der eigene Körper zulässt. Es bist gut eine Entgiftung durchzuführen die den Körper von den vielen Toxinen und Schlacken befreit.