Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt den täglichen Fettbedarf mit 30% an gesättigten, 30% an einfach ungesättigten und 30% an mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu decken. Da in der täglichen Nahrung in der Regel meist gesättigte Fettsäuren als versteckte Fette aufgenommen werden, ist es ratsam, bei den Koch- und Streichfetten auf einen möglichst großen Anteil an pflanzlichen Ölen zu achten. Diese beinhalten einen großen Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Anzuführen wären hierbei z.B. Sonnenblumenöl oder Rapsöl bzw. Olivenöl. Bei den Streichfetten beinhaltet vor allem die Margarine einen hohen Anteil an ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Gut wäre in diesem Zusammenhang z.B. die Becel – Margarine mit einem Anteil von 56% an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Cholesterin ist wichtig für die Zellstabilität; ein zu hoher Cholesterinspiegel kann unter anderem Arteriosklerose, Bluthochdruck Übergewicht und sogar Schlaganfälle verursachen.
Fettverzehr und Blutfettwerte:
Ein zu hoher Verzehr an Fett führt generell zu einer Erhöhung der Blutfettwerte und somit zu einem erhöhten Risiko an Gefäßveränderungen zu erkranken. Dies trifft ebenso für eine zu hohe Aufnahme an gesättigten Fettsäuren zu. Somit ist die Zusammensetzung der Nahrungsfette bestimmend für den Risikofaktor an Arteriosklerose zu erkranken und im weitern Verlauf eventuell einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden. Außerdem führen gesättigte Fettsäuren zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels, da sie die Aufnahme des schlechten LDL – Cholesterins in die Zellen verlangsamen. Des weiteren lassen die gesättigten Fettsäuren das HDL – Cholesterin nur langsam steigen, was sich ebenfalls negativ auf den Cholesterinspiegel auswirkt.
Positiv dagegen wirkt sich eine Aufnahme von ungesättigten und besonders von mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus. Hervorzuheben ist dabei z.B. die Blutfettwert – senkende Wirkung der Omega – 3 – Fettsäuren, die besonders häufig in Hochseefischen vorhanden sind.